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Martina Jakob

Stipendien für 2018 gesucht: zu Besuch bei Blanca und Dalí

1. November 2017/in Deutsch, News, Stipendienprogramm/von Martina Jakob

Als wir in Chilanga ankommen, denke ich daran, dass hier vor einigen Tagen ein Mann umgebracht wurde. Die improvisierten Bambuswände der kleinen Hütte, die Blanca mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern bewohnt, bieten den vier Frauen keinerlei Schutz. Die 18-jährige Gymnasiastin hat sich bei Consciente für ein Stipendium beworben.

Sie und knapp 30 andere Bewerberinnen und Bewerber erfüllen unsere Kriterien für ein Stipendium und sind damit in der Vorauswahl. Der nächste Schritt im Selektionsprozess ist ein Hausbesuch, bei welchem die sozioökonomischen Verhältnisse der Familien dokumentiert und die Angaben aus dem Bewerbungsformular sorgfältig geprüft werden. Dadurch wollen wir sicherstellen, dass unsere Stipendien an junge Menschen vergeben werden, welche voll und ganz auf diese angewiesen sind und mit dem Wissen aus ihrem Studium zur Verbesserung der Lebensumstände in ihrer Gemeinde beitragen wollen.


Zu Besuch in Chilanga

Während des Besuchs erfahren wir, dass Blanca ab Februar 2018 Medizin studieren möchte. Das Studienfach interessiert sie, weil es anspruchsvoll ist und man damit etwas für andere Menschen tun kann. Nach ihrem Studium will Blanca in Chilanga eine Praxis eröffnen, in welcher Menschen aus armen Verhältnissen kostenlos behandelt werden sollen. Viele Familien in Chilanga leben in extremer Armut und haben keinen Zugang zu guter medizinischer Versorgung. Ausserdem ist die Sicherheitslage in der Gemeinde prekär; allein im letzten Monat hatte Chilanga sieben Morde zu verzeichnen. Bildung ist eine der wirkungsvollsten Präventionsmassnahmen gegen Kriminalität und Gewalt. In Chilanga ist sie jedoch für viele Jugendliche unerreichbar.

Im nationalen Vergleichstest hat Blanca als eine der Besten im ganzen Departement abgeschnitten. An ein Studium ist trotzdem nicht zu denken: Blancas Vater kümmert sich schon seit Jahren nicht mehr um die Familie, während ihre Mutter für knapp 100 Dollar pro Monat auf dem Markt Gemüse verkauft. Blanca hat daher all ihre Hoffnung in ein  Consciente-Stipendium gesteckt – wenn es damit nicht klappt, wird sie wie ihre Mutter als Marktfrau ein Auskommen finden müssen.

„Wir werden deinen Antrag prüfen und dir in den nächsten Wochen Bescheid geben“, erklärt der Stipendienverantwortliche Joel, als wir uns von Blanca verabschieden. Dann machen wir uns mit dem Motorrad auf den Weg zum nächsten Hausbesuch – ins Bergdorf San Isidro.


Blanca möchte Medizin studieren.

Auf der Hauptstrasse Richtung Norden erwischt uns ein Gewitter. Nachdem wir die Stipendienunterlagen sorgfältig in Plastiksäcke verpackt haben, fahren wir durch den Regen weiter. Nach einer halben Stunde biegen wir in die sogenannte „Logitudinal del Norte“ ein – eine Autobahn ins Nichts. Sie ist das Resultat eines verfehlten Infrastrukturgrossprojekts. Auf der ganzen Strecke begegnen uns nur zwei Motorräder. In den Bergdörfern, die vor uns liegen, kann sich kaum jemand ein Auto leisten. Plötzlich hört die überdimensionierte Strasse auf und wir landen auf einem Waldweg, der nach San Isidro führt – in eine der ärmsten Gemeinden in Morazán. Dalí wohnt noch 45 weitere Minuten Fussmarsch vom Dorf entfernt. Hier gibt es keinen öffentlichen Verkehr mehr und auch mit dem Motorrad ist man kaum schneller. Wir werden bei jedem Schlagloch kräftig durchgeschüttelt, bis wir endlich vor der Lehmhütte stehen, in der Dalís Familie wohnt.


Dalís Familie wohnt in der Nähe des Bergdorfs San Isidro.

„Wisst ihr, manchmal ist einem das etwas unangenehm“, sagt Dalís Mutter ein wenig verlegen, als wir das Haus betreten. „Wir haben hier nur einen Raum. Wir leben bescheiden. Aber wie sagt man nicht so schön: Unter einer Bettdecke haben viele Leute Platz.“ Dalís Mutter ist Hausfrau, der Vater ist Bauer und bewirtschaftet ein gepachtetes Stück Land. Die Familie baut Mais und Bohnen an – wie fast alle Leute in der Region. Während des Bürgerkriegs sei das ein umkämpftes Gebiet gewesen, erklärt uns der Vater und zeigt auf die umliegenden Hügel. Da hätten auf allen Seiten die Bomben eingeschlagen. Er selbst habe während der 10 Kriegsjahre als Soldat mitkämpfen müssen.

Dalí möchte Jus studieren und Anwältin werden. „Seit ich erfahren habe, dass wir Menschen Rechte haben und diese oft verletzt werden, ist das mein grosser Traum“, erzählt sie uns und fügt an: „In meiner Gemeinde werden insbesondere die Rechte der Frauen oft verletzt. Der ‚Machismo’ ist allgegenwärtig. Falls ich studieren kann, möchte ich mich hier in der Region für Gerechtigkeit und Frauenrechte einsetzen.“

Nun ist es schon fast ein Jahr her, seit Dalí das Gymnasium abgeschlossen hat. Bildung war für sie schon immer sehr wichtig. Die Mutter erzählt stolz, wie gut ihre Tochter im nationalen Vergleichstest abgeschnitten habe – und das, obwohl sie mit hohem Fieber zum Test gegangen sei. Nach dem Gymnasium war aber zunächst Schluss mit Dalís Ausbildung. Die Familie kann die Kosten für ein Studium unmöglich tragen. So ist Dalí zuhause geblieben und hat ihrer Mutter im Haushalt geholfen. „Ich habe aber die Hoffnung nie aufgegeben und immer nach Möglichkeiten gesucht“, erzählt sie uns. „Und eines Tages hat mich meine Tante auf den Jugendkongress aufmerksam gemacht, den Consciente zusammen mit anderen Organisationen von Morazán durchführt. Ich konnte als eine der Vertreterinnen des Frauennetzwerks von Morazán teilnehmen. Der Kongress war eine unglaubliche Erfahrung für mich – da gibt es gar keine Worte dafür.“ Am Jugendkongress ist Dalí auch auf das Consciente-Stipendienprogramm aufmerksam geworden. Am Tag darauf hat die Familie kurzerhand die letzten drei Dollar zusammengekratzt und Dalí ist mit ihrem Vater nach Gotera gefahren, um das Bewerbungsformular auszufüllen. „Als gestern der Anruf für den Hausbesuch kam, habe ich fast geweint“, sagt Dalís Mutter. „Ich habe keine Familienangehörige, auf deren Unterstützung ich zählen kann. Meine Tochter ist unsere einzige Hoffnung.“


Dalí am II Jugendkongress von Morazán

Auf dem langen Heimweg denke ich über den unglaublichen Willen von vielen jungen Menschen in El Salvador nach, die ihren Umständen trotzen und für eine bessere Zukunft für ihre Familien und ihre Gemeinden kämpfen wollen. Und ich nehme mir vor, in den nächsten Wochen alles zu geben, um genügend Patinnen und Paten zu finden, die ihnen diesen Traum ermöglichen können.

 

Mehr Informationen zum Stipendienprogramm
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Livia Jakob

Aufruf zur Sammelaktion: Studierendenwohnheim

10. Juni 2017/in Deutsch, Stipendienprogramm/von Livia Jakob

Liebe Freundinnen und Freunde

Ich wende mich mit einer grossen Bitte an euch: In diesem Jahr haben wir in der Region Morazán in El Salvador ein Studierendenwohnheim eröffnet, welches Jugendlichen aus armen Verhältnissen eine Ausbildung ermöglicht. Leider konnten wir bisher die Finanzierung dieses Projekts nur teilweise sicherstellen. Daher haben wir nun eine Sammelaktion gestartet, zu der ich euch herzlich einladen möchte.

Liebe Grüsse und vielen, vielen Dank für eure Solidarität mit den Jugendlichen in El Salvador,

Martina Jakob

Projektverantwortliche

STUDIERENDENWOHNHEIM | Das Projekt

Zu Jahresbeginn ist für die Jugend in Morazán endlich ein grosser Traum wahr geworden: Die „ESCUELA TECNICA“ – Morazáns erste öffentliche Hochschule – wurde eröffnet, welche technische Studiengänge in nachhaltiger Landwirtschaft, lokaler Entwicklung und ökokulturellem Tourismus anbietet. Trotz des grossen Bildungsinteresses der Jugendlichen in Morazán war die technische Hochsc

hule kurz davor, mit leeren Klassenzimmern in ihr erstes Jahr zu starten: Aufgrund von Armut und geographischer Distanz ist für die meisten Jugendlichen in Morazán eine Ausbildung ein unerreichbares Ziel. Aus diesem Grund hat unser lokales Team mit einem unglaublichen Einsatz ein neues Projekt auf die Beine gestellt: ein Studierendenwohnheim für 17 engagierte junge Frauen und Männer aus armen Verhältnissen und ländlichen Gemeinden. Ihnen wird seit Ende März Kost, Logis und ein kleines Taschengeld für die Studiengebühren geboten. Als Gegenleistung nehmen sie an unserem Workshop-Programm teil und engagieren sich gemeinsam in eigenen sozialen Projekten. So wird den Jugendlichen (und ihren Familien) nicht nur ein Ausweg aus der Armut ermöglicht, sondern sie werden auch darauf vorbereitet, in ihren Gemeinden Verantwortung zu übernehmen.

Mehr zum Projekt…

SAMMELAKTION | Studierendenwohnheim unterstützen

Um die Ausbildung dieser jungen Menschen sichern zu können, sind wir dringend auf eure Unterstützung angewiesen. Wenn sich einige Grossspenderinnen und -spender finden oder ihr alle das Projekt mit 50 – 100 CHF unterstützt, haben wir es geschafft!

Wir sind sehr dankbar, wenn ihr diesen Aufruf auch an Freunde und Bekannte weiterleitet oder uns auf Stiftungen und Unternehmen aufmerksam macht, die wir anfragen könnten.

Studierendenwohnheim unterstützen

FINANZIERUNGSFORTSCHRITT | Studierendenwohnheim

Livia Jakob

Das Studierendenwohnheim wird eröffnet

1. April 2017/in Deutsch, News, Stipendienprogramm/von Livia Jakob

Letzte Woche sind 17 junge Menschen  aus den ärmsten ländlichen Regionen des Departements in unser neu eröffnetes Studierendenwohnheim eingezogen und konnten so mit ihrer Ausbildung beginnen. Neben ihrem Studium werden die Jugendlichen an wöchentlichen Workshops teilnehmen und die üblichen 180 Stunden Sozialeinsatz leisten. Mit ihnen zählt das Stipendienprogramm nun stolze 61 Stipendiatinnen und Stipendiaten!

Kurzbeschrieb des Projektes

Das Studierendenheim soll jungen Menschen aus armen, ländlichen Gemeinden eine Ausbildung an der neu eröffneten technischen Hochschule in San Francisco Gotera ermöglichen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten Kost und Logis in einem von uns betriebenen Internat und ein Taschengeld zur Bezahlung der Studiengebühren. Als Gegenleistung nehmen sie an einem Bildungsprogramm teil und müssen gemeinsam soziale Projekte planen und durchführen. So sollen sie darauf vorbereitet werden, ihr im Studium erworbenes Wissen zu teilen und in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.

Eröffnung einer technischen Hochschule in Gotera

Ende letzten Jahres gab es einen grossartigen bildungspolitischen Erfolg zu verzeichnen. Eine langjährige Kampagne für tertiäre Bildung in Morazán, die CONSCIENTE gemeinsam mit lokalen Jugendorganisationen geführt hatte, war endlich erfolgreich: Ende März 2017 wurde in San Francisco Gotera, der Departementshauptstadt von Morazán, eine technische Hochschule eröffnet. Mit dieser ESCUELA TÉCNICA rückt der Traum eines Studiums für viele junge Menschen wortwörtlich näher, und zwar endlich ins eigene Departement. Die ESCUELA TÉCNICA ist eine Erweiterung der Universidad de El Salvador (UES) – der öffentlichen Universität von El Salvador, unterliegt aber einer eigenen Verwaltung. Seit März 2017 werden dort drei technische Studiengänge angeboten:

  • Nachhaltige Landwirtschaft (3 Jahre)
  • Lokale Entwicklung (2 Jahre)
  • Ökologischer und kultureller Tourismus (2 Jahre)

Die Studiengänge sind, basierend auf einer Studie der Universidad de El Salvador, auf die Probleme und Bedürfnisse im Departement abgestimmt. Technische Studiengänge sind insbesondere für Jugendliche aus armen Verhältnissen sehr attraktiv. Aufgrund ihrer kürzeren Dauer stellen sie eine kleinere finanzielle Last für die Familien dar und ermöglichen den Jugendlichen einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Fehlplanungen von Seiten der Autoritäten

Trotz des grossen Bildungsinteresses der Jugendlichen war die technische Hochschule kurz davor, mit leeren Klassenzimmern – oder gar nicht – in ihr erstes Jahr zu starten. Ein paar Wochen vor Ablauf der Einschreibefristen war das Ziel von 60 Studierenden noch lange nicht erreicht: Viele Jugendliche wussten nichts vom neuen Bildungsangebot und auch ein technisches Studium in Gotera ist für viele junge Menschen unerreichbar. Die nach wie vor oft grossen Distanzen zwingen die Jugendlichen entweder zu zeit- und kostenaufwändigem Pendeln oder zu einer teuren und schwierigen Zimmermiete in der Kleinstadt – beides liegt für viele Familien finanziell nicht drin. Tertiäre Bildung ist damit zwar näher gerückt und erschwinglicher geworden, doch für viele sind Entfernung und Kosten noch immer zu hoch.

Infolge von bürokratischer Ineffizienz und universitätsinternen Machtkämpfen hatte sich der Ratifizierungsprozess der ESCUELA TÉCNICA stark verzögert: Erst Ende Januar – kurz vor Ablauf der Semestereinschreibefrist – wurde die Eröffnung der Hochschule bestätigt. Da zu diesem Zeitpunkt das Schuljahr bereits zu Ende war, konnte man die Jugendlichen nicht mehr direkt an den Gymnasien über das neue Bildungsangebot informieren. Damit das neue Bildungsangebot nicht ungenutzt blieb, nahm CONSCIENTE in Zusammenarbeit mit lokalen Jugendorganisationen diverser Gemeinden eine intensive Informationskampagne in Angriff. Wir besuchten alle Radio- und Fernsehsender in der Region und schickten Vertreter und Vertreterinnen in nahezu jedes Dorf, um Sitzungen mit lokalen Jugendlichen abzuhalten. Dank dieser Verbreitung von Informationen zur ESCUELA TÉCNICA und zum STUDIERENDENHEIM, konnte das Ziel von 60 Studierenden (20 pro Studiengang) erreicht werden. Knapp die Hälfte der zukünftigen Studierenden hat sich auch für ein Stipendium bei uns – entweder für einen Platz im Studierendenheim oder für ein monetäres Stipendium –  beworben.

Ana VerAna Veronicaonica Fuentes Cortéz, 23 (wohnt seit Ende März 2017 im Studierendenheim und studiert lokale Entwicklung)

“Ich heisse Ana Veronica Fuentes Cortéz und ich lerne sehr gerne. Am liebsten würde ich studieren, um meine Familie zu unterstützen, jemand zu sein im Leben, etwas für meine Gemeinde tun zu können…  Leider konnte ich nach dem Gymnasium nicht weitermachen. Das ist jetzt zwei Jahre her. Ausser mir sind vier meiner Geschwister in der Schule und da reicht das Geld nicht, damit ich studieren kann. Wir leben zu zehnt in unserem Haus. Mein Vater ist Landarbeiter und meine Mutter macht den Haushalt und kümmert sich um die Kleinen. Seit meinem Schulabschluss helfe ich ihr und meinem Vater wo ich kann. Sie haben zwar immer gesagt, dass man seinen Träumen folgen soll und sich anstrengen muss, aber wenn es halt nicht geht…

Neben dem Geld ist auch die Distanz ein grosses Hindernis. Unser Haus ist sehr abgelegen. Vorher hätte ich bis nach San Miguel in den nächsten Kanton reisen müssen, um an der Uni zu studieren. Mit der Escuela Técnica liegt die nächste Hochschule in Gotera, das ist 1.5 Stunden näher. Aber auch Gotera ist weit weg. Von unserem Haus muss ich etwa eine Stunde über Trampelpfade bis zur Strasse gehen, wo der Bus fährt – vorausgesetzt, dass ich zügig laufe. Von dort nehme ich den Bus bis nach Cacaopera, das dauert eine Stunde. Von dort muss ich in den Bus nach Gotera umsteigen. Der fährt dann nochmal etwa eine halbe Stunde.

In der Regenzeit ist der Weg besonders beschwerlich. Die Wege und Strassen verwandeln sich in Schlammpisten, und sogar die Autos bleiben stecken. Der Weg bis zum Bus ist dann noch schwieriger. Und diesen Hang vor unserem Haus muss man dann ganz vorsichtig hinuntersteigen. Man muss aufpassen, dass man nicht ausrutscht und sich dreckig macht, vor allem mit Tüten oder Rucksäcken. Einmal bin ich auf dem Weg zur Schule ausgerutscht und dabei wurden alle meine Hefte mit Schlamm vollgeschmiert, obwohl ich sie in einer Plastiktüte hatte. Ich musste sie dann in der Schule saubermachen, so gut es ging. Meine Freundin hat ganz furchtbar gelacht, aber nur, weil ich sie mal ausgelacht habe, als sie auf dem Schulweg in einen Bach fiel und ganz nass wurde.

Der Bus nach Cacaopera fährt nur alle zwei Stunden. Um den ersten Bus zu erwischen, der um sechs an der Strasse losfährt, müssen wir um halb 5 Uhr früh von zuhause loslaufen. Und um abends noch nach Hause zu kommen, müssen wir um vier Uhr den Bus in Cacaopera nehmen. Wenn ich also studieren würde und nachmittags Kurse hätte, könnte ich nicht mehr nach Hause fahren.

Deshalb denke ich, dass die Casa Estudiantil eine gute Idee ist. So haben junge Menschen wie ich mehr Zugang zu Hochschulbildung, und statt viel Zeit mit der An- und Abreise zu vergeuden, können wir vielleicht in der Zeit die Hausaufgaben machen oder lernen.  Das finde ich sehr gut. Auch sind wir ja dann viele Studentinnen und Studenten in dem Haus und können voneinander lernen. Vielleicht hat jemand das gleiche Studienfach wie ich und wir können uns gegenseitig helfen. Auch leben wir ja dann in einer Gemeinschaft, ein bisschen wie eine Familie. Alle kennen wir die gleichen Probleme und wollen uns weiterentwickeln. Das gefällt mir.

Da wir die vollständigen Kosten für die gesamte Projektspanne noch nicht absichern konnten, sind wir momentan noch auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Was den Lauf des Projektes angeht, werden wir euch auf dem Laufenden halten.

Martina Jakob

Patinnen und Paten für 2017 gesucht: zu Besuch bei Elsy

5. Februar 2017/in Deutsch, News, Stipendienprogramm/von Martina Jakob

von Sales Hollinger

Die Sonne steht im Zenit, und die Hitze ist kaum erträglich, als ich mich zusammen mit einem jungen Mitarbeiter von Consciente  auf den Weg mache nach Villa El Rosario, einem kleinen Dorf im Norden El Salvadors. Dort wohnt Elsy zusammen mit ihren Eltern und drei ihrer insgesamt neun Geschwister. Elsy ist eine von vielen jungen Menschen, die sich bei Consciente  für eines der Stipendien beworben haben, die motivierten und sozial engagierten jungen Menschen eine universitäre Ausbildung ermöglichen sollen. Ohne finanzielle Unterstützung kann sich hier kaum jemand ein Studium leisten, und die Nachfrage nach Consciente-Stipendien ist entsprechend gross. Damit diese sinnvoll eingesetzt werden können, wird den BerwerberInnen gründlich auf den Zahn gefühlt: Wie sehr sind sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen? Und vor allem: Inwiefern können und wollen die Jugendlichen in Zukunft zu einer besseren Gesellschaft beitragen? Unser Besuch soll diese Fragen klären.


Sales bei einem Interview mit einem Stipendienbewerber

Ausgerüstet mit Fragebogen, Fotoapparat und reichlich Trinkwasser durchqueren wir eine malerische Hügellandschaft, wobei wir bloss selten Leute antreffen, die sich der Mittagshitze preisgeben. Nach anfänglicher Skepsis bin ich unterdessen froh, auf den engen, holperigen Strassen mit dem Motorrad unterwegs zu sein und von der Wendigkeit des Zweirades profitieren zu können. Busse sollen auf diesen Strassen verkehren, allerdings nur zweimal am Tag, wie wir später in Erfahrung bringen sollten. Nach knapp zwei Stunden taucht es aus dicht bewaldeten Hügeln hervor: Villa El Rosario.

Elsys Familie wohnt gewissermassen im Freien. Die Fahrradabstellkammer entpuppt sich allerdings kurz darauf als Wohnzimmer – und Schlafraum. Doch gekocht und gelebt wird unter Schatten spendenden Mangobäumen und einem offensichtlich selbst gebastelten Unterstand. Als ich Elsy nach ihrem Arbeitsplatz frage, deutet sie verlegen auf meinen Stuhl. “Wir haben keinen Tisch”, entschuldigt sie sich. Im Gespräch finde ich heraus, dass sich Elsy während 6 Jahren zur medizinischen Laborantin ausbilden lassen möchte. Danach will sie in der Region ein medizinisches Labor eröffnen. “Wenn die Menschen hier medizinische Dienste in Anspruch nehmen möchten, müssen sie mitten in der Nacht aufstehen und eine mehrstündige Reise nach Perquín auf sich nehmen”, beschwert sie sich. Ihre anfängliche Schüchternheit weicht einem Anflug von Empörung, um gleich darauf in Nachdenklichkeit umzuschlagen. ¨Und ich möchte meiner Familie finanziell unter die Arme greifen können.”


Elsy (links) und Gricelda an einem Workshop zum Thema „Freiwilliges Engagement“

So wie Elsy geht es vielen jungen Menschen in El Salvador. Sie haben Ideen und Ambitionen, doch eine adäquate Ausbildung können sich nur wenige leisten. Das Einkommen, das Elsys Vater mit Gelegenheitsjobs in der Landwirtschaft erzielt, beträgt gerade einmal 150 Dollar. Das ist selbst für salvadorianische Verhältnisse wenig. Nächste Woche beginnt Elsys Studienprogramm, doch ohne Stipendium kann es sich Elsy nicht leisten, hinzugehen.

Auf dem Rückweg begleiten mich gemischte Gefühle. Der Gedanke, dass sich durch die finanzielle Unterstützung motivierter junger Menschen wie Elsy nicht nur konkrete Einzelschicksale, sondern durch deren künftiges Engagement ganze Gesellschaften verändern lassen, beflügelt. Allerdings weiss ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob sich für Elsy eine Patin oder ein Pate finden lässt. Noch bleiben ein paar Tage Zeit…

 

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Livia Jakob

Erfahrungsbericht eines Paten

10. Dezember 2016/in Deutsch, Forschung, News, Stipendienprogramm/von Livia Jakob

Christoph Kühnhanss erzählt von seiner Patenschaft bei Consciente

Wenn einer in der Schweiz geboren ist, hier ganz gut gelebt hat und schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist, dann hat er sich meistens in einem weichen Bett aus Bequemlichkeit und Hedonismus eingerichtet und blickt mit einer Mischung aus Melancholie, Betroffenheit und Zynismus in die Welt, froh darüber, es so gut getroffen zu haben. Natürlich ist man informiert, liest das Bücher, Zeitungen und ab und an das Feuilleton, geht ins Museum, man schimpft über Putin, schüttelt den Kopf über Trump, diskutiert die Weltlage und ist betroffen von den Panama Papers, dem Klimawandel, der Armut, der Ungleichheit, dem Syrienkrieg und dem untergehenden Regenwald.

Man fährt trotzdem ein Auto (geht ja nicht anders, aber wenigstens ein umweltschonendes), man gönnt sich ab und an einen Städteflug (mit CO2-Kompensation, klar!), fliegt auch mal weit weg (höchstens ein mal im Jahr und wenn, dann an eine exotische Destinationen, wo alles noch echt ist!), und man geht gerne ins Sushi-Lokal (die Meere sind eh bald leer) oder gönnt sich ein Rindsfilet (natürlich Schweizer Fleisch) mit spanischem Wein (ist ja nicht allzu weit weg).

In etwa dieser Verfassung habe ich mich an der Uni Bern eingeschrieben, mit 58 Jahren, um Soziologie zu studieren. Wozu? Für gar nichts. Zweckfrei, an sich so schön, ein hedonistischer Egotrip. Cool! Wahrscheinlich ging es um mehr Munition für diese zynisch-distanzierte Weltsicht, die uns von jeglichem Handeln entlastet. Doch dann kam alles anders!

Ich habe Tina getroffen, Soziologie-Studentin, aber gar nicht wie ich. Sie hat Werbung gemacht für eine junge Frau in El Salvador (wo ist das noch gleich?), die studieren will und nicht kann. Wie bitte? Nicht kann? Ja, kein Geld. Tina hat mir mit Riesen-Begeisterung vom CONSCIENTE erzählt, mir Fotos gezeigt vom fernen Salvador und von dieser jungen Frau, die mit ihrer Mutter in einer armseligen Wellblechhütte wohnt – und nach nicht ganz fünf Minuten war ich Pate von Melissa.

Tina zu Besuch bei Stipendiatin Melissa (i.d. Mitte), mit Melissas Grossmutter und Nichte

Melissa – eine blitzgescheite, mittlerweile 19-jährige Salvadorianerin, die damals nichts sehnlicher wünschte, als Mathematik zu studieren. Das tut sie seit einem Jahr!  Und seither stehe ich in regem Kontakt mit ihr, wir schreiben E-Mails und dann und wann kommt aus El Salvador ein selbst gebasteltes Geschänkli in die Schweiz, das mich meist zu Tränen rührt. Ich schicke dafür päckliweise Schweizer Schoggi über den Atlantik. Melissa ist unglaublich herzig, sie ist unglaublich dankbar. Ich konnte ihr kaum angewöhnen, mich zu duzen (das tut man offenbar nicht mit einer „Respekts”-Personen. Respektsperson?). Sie erzählt mir etwa von der „flor de izote”, einer essbaren Riesenblüte, die in Morazán wächst, oder von einer CONSCIENTE-Exkursion auf den höchsten Vulkan des Landes oder von den Nachhilfestunden für Maturanden, die sie im Rahmen des CONSCIENTE-Programms für die Uni-Aufnahmeprüfung gibt – und von ihrer Mutter, ohne die sie sich das Leben nicht vorstellen könne!

Und siehe da, mein Studium – als selbstgefälliger Egotrip geplant – hat eine ganz neue Dimension bekommen. Mittlerweile habe ich die anderen Mitkämpferinnen und Mitkämpfer von CONSCIENTE  kennengelernt, Malin, Livia oder auch Lilo, der uns aus Salvador besuchen kam. Alle sprühen vor Energie, Tatendrang und kreativen Ideen!

Eine davon ist folgende: Die Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen, die CONSCIENTE mit so großem Engagement vorantreibt. Im Rahmen meiner Masterarbeit werden wir eine empirische Studie über die Wirkungskraft der CONSCIENTE—Workshops durchführen und vielleicht sogar ein kleines soziologisches Institut in El Salvador gründen, das sogenannte action research betreiben soll: Angewandte Soziologie als Begleitungsmaßnahme von praktischen Entwicklungsprojekten! In einer breit angelegten Studie werden wir etwa 4000 Schüler in 200 Gymnasialschulklassen von Morazán befragen. Wir erwarten Aufschluss darüber, wie die intensiven Bildungs-Workshops von CONSCIENTE, etwa zu Gender- oder Umweltproblemen, funktionieren und welche Effekte sie langfristig haben. Wir werden damit wissenschaftlich messen und belegen, ob und in welchem Ausmaß die Bildungsmaßnahmen Wirkung zeigen, und wir werden auf der Basis dieser Erkenntnisse die CONSCIENTE-Projekte in feedback-Prozessen laufend optimieren können. Das genau ist action research: Angewandte Wissenschaft in der Praxis transformativer Prozesse. Denn für den Erfolg von Entwicklungsmaßnahmen zählt nicht bloß das gute Herz, sondern auch das Wissen, was genau effizient und hilfreich ist.

Melissa hat mich eingeladen, nach El Salvador zu kommen. Sie und ihre Familie werde mich „con brazos abiertos” – mit offenen Armen – empfangen. Ihre Mama will „flor de izote” ausbacken und alle möglichen Sachen, die ich bestimmt nicht kenne, und sie werde mir alles zeigen und geben, was im Bereich ihrer Kraft und Möglichkeiten liege. – Ich muss also los, das Flugticket kaufen…

 

Autor: Christoph Kühnhanss ist 58, ehemaliger Unternehmer und studiert aktuell Soziologie in Bern. Seit Januar 2016 ist er ausserdem Pate von Melissa

 

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Martina Jakob

Zu Besuch bei Wendy

24. Oktober 2016/in Deutsch, News, Stipendienprogramm/von Martina Jakob

 

Zu Besuch bei Wendy

Der Weg nach Pueblo Viejo ist so steil, dass ich Angst habe, der mit Schulkindern überfüllte Pick-Up könnte jederzeit rückwärts den Berg herunterrutschen. Früher fuhren hier noch keine Autos“, erzählt mir Wendy, „da mussten wir die zwei Stunden zur Schule zu Fuss gehen.“ Wendy hat sich für ein Consciente-Stipendium beworben und hofft, ab Januar 2017 mit ihrem Studium in Erziehungswissenschaften beginnen zu können. Seit mehreren Wochen nimmt sie nun auch an unserem Uni-Vorbereitungskurs teil, den eine Gruppe von CONSCIENTE-Stipendiaten für die neuen Bewerberinnen und Bewerber organisiert hat.

Schulbus nach Morazán

Schulbus nach Morazán

 

Nach einer holprigen Stunde mit einigen Überraschungen durch tief hängende Zweige und Kabel erreichen wir endlich Pueblo Viejo. Wendy wohnt mit ihren Eltern und ihren vier jüngeren Geschwistern in einem kleinen Haus aus Lehm. Als wir ankommen, ist die Mutter gerade dabei, das Mittagessen vorzubereiten. Sie füllt meinen Teller mit Reis, Bohnen, Eiern, Tortillas und selbst gebackenem Brot. „Manchmal backe ich Brot für den Verkauf“, erzählt sie, „aber das lohnt sich nicht wirklich, denn hier in Pueblo Viejo hat kaum jemand Geld, um mir etwas abzukaufen“. Wendys Mutter ist Hausfrau. Ihr Vater ist Bauer und pflanzt auf einem gepachteten Stück Land Mais und Bohnen. Wenn die Ernte gut ist, kann er manchmal für ein paar Dollar etwas verkaufen.

Wendy und ihre Familie vor ihrem Haus

 

Pueblo Viejo wird gefährlich
Wendy erzählt mir, dass sich in Pueblo Viejo in den letzten Monaten viel verändert hat. Im letzten Dezember sei plötzlich ein Junge ermordet worden, und ein paar Wochen später auch sein Vater. Zwei Kinder dieser Familie seien anschliessend in die Berge oberhalb vom Dorf geflüchtet, wo sie sich nun mit Diebstahl durchschlagen. „In fast alle Häuser im Dorf sind sie schon eingebrochen; auch bei uns“, meint Wendy. „Und einmal hat der Jüngere der beiden – er ist erst etwa 13 – ein 11-jähriges Mädchen vergewaltigt. Das macht mir Angst und ist furchtbar. Die beiden sind ja noch Kinder. “

 

„Ich würde hier so viel verändern.“

„Wenn ich könnte, würde ich hier so viel verändern“, erzählt mir Wendy weiter, „aber insbesondere möchte ich etwas für behinderte Kinder tun. Mein kleiner Bruder hat eine Sprechbehinderung. Aber an seiner Schule weiss niemand, wie man damit umgehen soll und so macht er kaum Fortschritte. Kinder wie er müssen gefördert werden. Hier besteht aber fast kein Bewusstsein für dieses Thema.“ Wendy ist bereits seit Längerem sozial engagiert. So hat sie etwa am ersten Jugendkongress von Morazán (siehe Projektbericht April – August 2016) teilgenommen und ist nun auch Teil unserer neu gegründeten Freiwilligengruppe «Juventud Consciente».

Zudem ist sie auch eine engagierte Schülerin: „Ich habe die Schule und das Lernen schon immer gemocht“, verrät sie. „Man könnte sogar sagen, dass meine Eltern ein wenig stolz auf mich sind. Darauf, dass ich nun das Gymnasium abgeschlossen habe. Und darauf, dass ich gute Noten hatte.“ Wendys grösster Traum besteht nun darin, an der Universität studieren zu können. „Ich möchte etwas aus mir machen, etwas in dieser Gesellschaft bewirken und vor allem meine Familie unterstützen können“, sagt sie.

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Wendy am 1. Jugendkongress von Morazán

Auf dem Heimweg überrascht uns ein Gewitter, das die steile Strasse innerhalb von Minuten in einen reissenden Bach verwandelt. Gerade noch rechtzeitig finden wir bei Wendys Cousin Denis Unterschlupf. Denis wohnt alleine mit seinem jüngeren Bruder. Sein Vater hat ihn schon verlassen, als Denis ein Kleinkind war und seine Mutter, die in die USA ausgewandert ist, unterstützt die beiden Brüder nur selten. Auch er hat sich für ein Consciente-Stipendium beworben – für sein Studium in Agrarwissenschaften. Während wir darauf warten, dass der Regen nachlässt, erzählt er uns, dass er einer Jugendorganisation von Pueblo Viejo angehört und als deren Vertreter ebenfalls am Jugendkongress teilnehmen konnte. Der letzte grosse Freiwilligeneinsatz der Gruppe bestand in einer gross angelegten Strassenreparatur, bei der das ganze Dorf mitgeholfen hat. Als wir uns wieder auf den steilen und rutschigen Weg machen, bin ich sehr dankbar für dieses Engagement.

Zu Besuch bei Wendy

Zu Besuch in Pueblo Viejo

Paten gesucht

Für das nächste Jahr sind wir nun dringend auf Paten und Patinnen für Wendy, Denis und 8 weitere junge Menschen angewiesen. Wenn Du dir vorstellen kannst, etwas abzugeben, um das Leben einer Person auf der anderen Seite der Erde zu verändern, dann melde Dich bei uns, um Dich als Pate oder Patin anzumelden oder um genauere Informationen zu erhalten.

Martina Jakob

Patinnen und Paten für Stipendien gesucht

23. Oktober 2016/in Deutsch, Stipendienprogramm/von Martina Jakob

Liebe Freundinnen und Freunde,

soeben bin ich aus El Salvador zurückgekehrt, wo ich mit 20 Schulklassen im ganzen Departement Morazán ein Forschungsprojekt zu Bildungs- und Berufsperspektiven von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten durchgeführt habe. Für die genaue Datenauswertung brauche ich noch etwas Zeit, aber die ersten Eindrücke sind ernüchternd: Fast alle Jugendlichen im Departement wünschen sich, eine universitäre oder technische Ausbildung machen zu können, um Ärzte, Anwältinnen, Lehrerinnen oder Ingenieure zu werden. Für viele sind dies aber utopische Träume: Sie rechnen vielmehr damit, einmal Bauern, Angestellte im Supermarkt oder Hausfrauen zu werden. Auf die Frage «Warum wirst du nicht studieren?» gibt es hier nur eine Antwort: «Es ist kein Geld da». Für Jugendliche, deren Familien in Armut leben, liegt ein Hochschulstudium in der Regel finanziell schlichtweg nicht drin. So studieren in Morazán auch nur knapp 1% Prozent der Jugendlichen aus armen Verhältnissen an einer Universität, während es bei Jugendlichen aus nicht-armen Familien immerhin 14% sind.

Mit unserem Stipendienprogramm verschaffen wir engagierten Jugendlichen aus ökonomisch benachteiligten Verhältnissen Zugang zu einer universitären oder technischen Ausbildung. Ausserdem werden sie in unsere Projektaktivitäten eingebunden und müssen sich bei uns oder in ihren Gemeinden sozial engagieren. Für 2017 (ab Januar) sind wir dringend auf Patinnen und Paten für 16 Hochschulstipendien angewiesen. Mit 100 oder 120 CHF pro Monat kannst Du einem jungen Menschen eine 3-6-jährige Ausbildung ermöglichen und so dazu beitragen, dass auch Kinder aus armen Familien eine Chance haben, ihre Träume zu verwirklichen. 

Wir würden uns unglaublich freuen, wenn Du ein Stipendium oder Teilstipendium (beliebiger Betrag ab 25 CHF) übernehmen könntest, oder – falls dies nicht drinliegt – dies an Freunde oder Bekannte weiterleitest. Vielen, vielen Dank für Deine Solidarität!

Liebe Grüsse,

Tina

 

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